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Newsletter: Mai 2020
Alles Neu macht der Mai. Rotdorn auf der Schillerwiese
Wunderschön blühten in der letzten Woche die Rotdorn-Bäumchen an der Schillerwiese.

Unser Newsletter im Mai 2020

Liebe Freunde des Parkwächterhauses!
Alles Neu macht der Mai – so heißt es doch so schön im Volksmund. Dies trifft auch auf uns zu und in diesem Sinne berichten wir über die aktuellen Begebenheiten und Neuigkeiten vom und rund um das Parkwächterhaus. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Unsere Themen:
  • 100 Jahre Lietzenseepark
  • Gabenschrank im Arkadengang
  • Kleine Wasserkaskade und Gewässersanierung
  • Tag des offenen Denkmals 2020
  • Stand der Dinge zur Sanierung
  • Ständige Vertretung – unser Vereinsbüro
  • Das Coffey-Bike ist zurück
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Dies ist das offizielle Signet für die Festlichkeiten zum Jubiläum unseres Parks.

100 Jahre Lietzenseepark

Im Jahr 1920 wurde der Landschafts- und Volkspark am Lietzensee der Öffentlichkeit übergeben, ein Werk des Gartendirektors der Stadt Charlottenburg Erwin Barth. Seit dieser Zeit ist der Park ein wichtiger Bestandteil unserer Nachbarschaft.

Die beiden Vereine, die sich für den Park engagieren, die „Bürger für den Lietzensee“ und unser Verein wollten ein zweitätiges Fest im Juni feiern, um dieses Jubiläum zu begehen. Das Fest mussten wir nun verschieben. Gefeiert wird, wenn wir ohne komplizierte Abstandsregeln fröhlich im Park zusammenkommen können. Wir werden dann rechtzeitig dazu einladen.
Irene Fritsch, Vorsitzende der Bürger für den Lietzensee, Lietzenseechronistin und Autorin etlicher Lietzenseekrimis und Dr. Dietmar Land, Erwin Barth Experte und Verfasser des Parkpflegewerks Lietzenseepark wurden zu diesem Jubiläum von Der ZEIT interviewt. Die Autorin des Artikels in der dieswöchigen ZEIT, Susanne Mayer, beschreibt anschaulich, was das Besondere an den Parkanalgen Barths war und warum sie heute noch so beliebt sind.

> Download des ZEIT-Artikels (949 KB, PDF)

Mit der Corona-tauglichen Freiluft-Ausstellung „100 Jahre Lietzenseepark” werden wir dann am Tag des offenen Denkmals das Jubiläum doch noch ein wenig würdigen können. (Siehe dazu auch den Beitrag unten: „Tag des offenen Denkmals”)
Unser fast täglich leer geräumter Gabenschrank im Arkadengang des Parkwächterhauses.

Gabenschrank im Arkadengang

Im Laubengang am Parkwächterhaus stehen nun seit ein paar Wochen ein kleiner Schrank und ein Regal. Darin stellen AnwohnnerInnen Lebensmittel und Bekleidung für Bedürftige zur Verfügung.

Marie Heimpel und Pia Fink sind die Initiatorinnen der, zuerst als Gabenzaun umgesetzte, Hilfsaktion. Da wegen der Covid19-Pandemie und der geltenden Hygienemaßnahmen die Strukturen der Stadt für die Unterstützung von obdachlosen Menschen oder Menschen in Armut teilweise nicht aufrechterhalten werden konnten, richteten die beiden im Park einen Gabenzaun ein. Nach dem Vorbild anderer Gabenzäune in der Stadt, konnte die Nachbarschaft dort Tüten mit Lebensmitteln an den Zaun der Rosenrabatten hängen.

Wir haben Kontakt zu den beiden aufgenommen und in Absprache mit dem Grünflächenamt waren wir uns schnell einig, dass ein kleiner Schrank schon der Ratten, Mäuse und Krähen wegen geeigneter wäre. Wir wünschten uns auch eine würdigere Präsentation des Hilfsangebotes (regennasse Tüten aufknoten, um zu sehen was drin ist, ist ja auch eher unpraktisch).

Der Schrank für Lebensmittel und Hygieneprodukte sowie das Regal für Bekleidung wird weiterhin von Marie und Pia betreut. Aus den ausliegenden Listen konnten wir entnehmen, dass Lebensmittel, die zum Sofortverzehr geeignet sind, Obst und Gemüse, Hygieneartikel für Damen, Männerunterwäsche und Socken sowie Schokolade besonders benötigt werden.
Das Bekleidungsregal ist immer sehr gut gefüllt – wenn Ihr etwas vorbeibringen möchten, dann bitte besonders die Lebensmittelwünsche berücksichtigen.

Das Angebot wird solange aufrechterhalten, bis die anderen Hilfsangebote in der Stadt wieder aufgenommen werden können.

Wir danken für Eure Spenden und Solidarität!
> Link zum Tagesspiegel-Artikel
> Link: Mehr zum Thema Gabenzaun

Ansicht der kleinen Kaskade. Blick vom Uferweg in Richtung Sophie-Charlotten-Straße.

Kleine Wasserkaskade und Gewässersanierung

Aus einer Pressemmitteilung des Büros von MdB K.D. Gröhler erhielten wir die gute Nachricht, „dass der Haushaltsausschuss beschlossen hat, die Sanierung der Kleinen Wasserkaskade am Lietzensee mit insgesamt 150.000 Euro aus dem Denkmalschutzprogramm IX zu bezuschussen. Unter der Berücksichtigung der Mittel, die der Bezirk zur Verfügung stellen möchte, ist damit die erforderliche Gesamtsumme von voraussichtlich 450.000 Euro gesichert.“

Die Bürger für den Lietzensee engagieren sich seit Jahren für die Sanierung der Kleinen Kaskade. Heinz Wermer (Mitglied Bürger für den Lietzensee) sieht aber auch noch Hürden in der Realisierung des Vorhabens, besonders in der Umsetzung der Voruntersuchung und Vermessung sowie der Vergabe des Auftrages. So sind die Bereitstellung der Gelder ja nur der Anfang vor einem größeren zeitaufwendigen Verwaltungsakt, wie wir ihn ja nun zur Genüge auch schon am Parkwächterhaus erleben konnten (siehe unten: Stand der Dinge).

Die Kleine Kaskade soll bis dahin erst einmal provisorisch in Betrieb genommen werden. Brunnen bzw. Fontäne sind schon in Betrieb und das große Becken ist abgedichtet und bereits wieder mit Wasser gefüllt. Die Abdichtung der kleinen Kaskadenbecken zum See hin wird folgen.

Wir freuen uns, dass die Kleine Wasserkaskade dann wahrscheinlich relativ zeitgleich mit dem Parkwächterhaus im Ensemble frisch saniert glänzen wird.

Der bezirkliche Gewässerschutz hat außerdem dafür Sorge getragen, dass die Finanzierung für die Gewässersanierung des Lietzensees gesichert ist. Mit einer teilweisen naturnahen Uferbepflanzung (wie sie laut Parkpflegewerk geplant ist: LINK) kann somit im nächsten Jahr begonnen werden.
Ansicht auf die Ausstellungstafeln des letzten Events.

Tag des offenen Denkmals 2020

Tag des offenen Denkmals am 12. und 13. September 2020
„Denk_mal nahhaltig” & Freiluft Ausstellung 100-Jahre Lietzenseepark

Das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals ist „Denk_mal nachhaltig“. Passend dazu werden wir dieses Jahr zum Thema „Nachhaltige Sanierung im Denkmal” informieren.
Der Verein hat den Anspruch möglichst ökologisch und energiesparend zu sanieren sowie das Haus mit einer niedrigen Energiebilanz in den laufenden Betrieb zu nehmen. Wir werden unser Nachhaltigkeitskonzept vorstellen, wo diesem, z.B. durch Denkmalschutz und Finanzen Grenzen gesetzt sind, welche Förderungen beantragt wurden, wer unsere Partner sind und wo Kompromisse eingegangen werden müssen.
Da das Motto nicht unbedingt bindend ist, werden wir am Tag des offenen Denkmals, gemeinsam mit den Bürgern für den Lietzensee, ebenfalls die Freiluftausstellung „100 Jahre Lietzenseepark” präsentieren.

Wir freuen uns sehr diese Ausstellung in ein stadtweites Programm einbinden zu können. Corona-tauglich werden Informationsstelen, die verteilt im Park aufgestellt werden, über die Geschichte des Lietzenseeparks mit historischen Bildern und kurzen Texten informieren.

Stand der Dinge zur Sanierung

Wir können es selber nicht fassen, dass es nun schon wieder ein halbes Jahr her ist, dass wir die Zusage für die fehlenden Mittel vom Bundeshaushalt erhalten haben und wir seitdem diesen Geldern keinen Schritt nähergekommen sind.
Wir hofften ja nun wirklich dieses Jahr mit der Sanierung anfangen zu können. Doch die Verwaltung der Gelder scheint so schwierig zu sein, dass wir gar nicht abschätzen können, wann es mit der Ausschüttung soweit sein wird.
Wir gehen davon aus, dass wir noch einiges an Formalitäten für die Ausschüttung der Gelder bewältigen müssen, haben aber diesbezüglich noch keinerlei Information erhalten.

Die letzte Meldung vom 5. Mai des Landesdenkmalamtes, welches mit der Verwaltung dieser Gelder betraut wurde, ist: Es hakt tatsächlich etwas, da wir keinen Bescheid erteilen können, so lange die Mittel noch nicht zugewiesen sind. Wir bemühen uns in Abstimmung mit dem BKM eine Lösung zu finden.”

Uns ist schleierhaft, was hier wer wem zuweisen muss? Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Büro des MdB K.D. Gröhler, der für die Zuweisung der Gelder gesorgt hatte. Er und sein Büro haben nun schon mehrfach nachgehakt. Auch der Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann ist über diesen Missstand informiert. Doch trotzdem regt sich… nichts!

Wir bitten alle unsere Mitglieder, Fans und Freunde nicht den Mut zu verlieren. Wir sind uns sicher, dass wir diese Gelder erhalten werden.
Wir sind weiterhin gut aufgestellt, haben eine perfekt Planung für die Sanierung und ein geduldiges Architektenteam (Architekt Henrich Rauschning mit Marc Frederking) an der Seite.
Wenn sich etwas regt und wir wieder handlungsfähig sind, werden wir schnell und fundiert reagieren – wir sind gut vorbereitet.

Wir werden Euch auf dem Laufenden halten!

Nachtrag: Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns dann doch noch ein Anruf von der zuständigen Sachbearbeiterin bei der Bundesministerin für Kultur und Medien.
Man sucht jetzt das Gespräch mit der Lotto-Stiftung Berlin mit dem Ziel deren Antragsverfahren auf das Geld vom Bund auszuweiten, so dass kein zweites Antrags-, Prüfungs- und Bewilligungs-Verfahren nach Bundesrecht eingeleitet werden muss.
Also drückt die Daumen, dass man sich dort einig wird…
Der neue Büroraum vor dem Einzug-

Ständige Vertretung – unser Vereinsbüro

Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – es mit der Ausschüttung der Gelder (s.o.) nicht so zügig voran geht, haben sich in der Zwischenzeit Ordner und Unterlagen zur Sanierung, zu den Vereinsaktivitäten und zur Vereinsverwaltung in großem Umfang angehäuft.
Da wir damit rechnen, dass besonders die Phase der Sanierung noch planungsintensiver wird, haben wir uns dazu entschlossen einen Büroraum in der Co-Working Gemeinschaft, in der Carsten ebenfalls sein Büro hat (Seelingstraße 57) anzumieten. Hier wird zum 15. Mai ein Platz frei und Katja wird dort mit Ihrer Kulturagentur „KulturGut” einziehen und sich dann diesen Platz mit dem Verein teilen.

Unsere Geschäftsadresse mit eigener Telefonnummer war ja ohnehin schon eine Weile dort eingerichtet, da wir am Haus keinen Briefkasten haben und Carsten mit seinem Büro für Kommunikation bisher auch schon die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins von dort aus betrieben hat. Auch lagert er hier seit einiger Zeit Unterlagen und Ausstattungsgegenstände des Vereins.
So wird dann endlich alles an einem Ort zusammengeführt und Absprachen des Vorstandes können nun auf kurzem Weg durch die offene Tür getroffen werden.
Auch Geschäftstermine und Planungsmeetings müssen dann nicht mehr im Wohnzimmer zwischen Kinderspielzeug und Wäscheständern stattfinden und entlastet somit das Leben aller Beteiligten.

Regelmäßige Geschäftszeiten werden wir zwar nicht haben, wir sind aber nach Terminabsprache jederzeit im Büro oder auch immer gerne am Parkwächterhaus anzutreffen, um über unsere Arbeit und die Fortschritte zu berichten.

Vereinsbüro ParkHaus Lietzensee e.V.
Seelingstraße 57 in 14059 Berlin-CHarlottenburg
Telefon: +49. 30. 310 123 98

Ob das Büro nach der Sanierung dann ins Parkwächterhaus ziehen wird oder ob wir die Repräsentanz des Vereins in der Seeligstraße beibehalten, wird dann die tatsächliche Nutzung des Hauses und die finanzielle Lage des Vereins bestimmen und mit Sichereheit eingehend auf einer der kommenden Mitgliederversammlungen noch beraten werden.
Carsten und Manuela vom Coffee-Bike

Das Coffee-Bike ist zurück

Nachdem es nun deutliche Lockerungen allerorts und vor allem für die Gastronomie-Betriebe gibt, haben wir uns entschieden, dass das Coffee-Bike nun ab sofort für Euch auch wieder sonntags vor dem Haus stehen soll. Lasst Euch mit den Kaffee-Spezialitäten von Manuela und Carsten verwöhnen. Anders als sonst, wird es jedoch eininge Vorsichtsmaßnahmen und Änderungen beim Verkauf und Ausschank geben, um die geforderten Hygieneregeln einzuhalten. Bitte haltet beim Anstehen den nötigen Abstand und tragt bei der Bestellung – wenn möglich – Eure Masken. Danke!
Hände Waschen!

Schutz für Freiwillige

Während der weltweiten Corona-Pandemie muss der Infektionsschutz an erster Stelle stehen. Darum gilt auch für freiwilliges Engagement und nachbarschaftliche Hilfe Besonnenheit und Vorsicht. Gerade wenn es darum geht, mit Menschen einer Risikogruppe in Kontakt zu treten. Die beste Hilfe kann daher derzeit auch darin bestehen, zu Hause zu bleiben. Bitte informieren Sie sich gründlich bevor Sie anderen helfen – zu ihrem eigenen Schutz und unser aller Wohl.

Link zu weiteren wichtigen Infos:
> bürgeraktiv-Portal auf berlin.de
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